Neustettin wurde nach seiner Gründung im Jahr 1310 auch "Newen Stettin", "Nigen Stettin", "Nuwen Stetyn" und auch "Klein-Stettin" (Stetin minor) genannt.
Der pommersche Geschichtsschreiber Kantzow bemerkte schon 1537, der Name "Neu-Stettin" sollte auch so viel heißen wie "Neuer Schild". Das Schloß und die Stadt Neustettin waren beide durch breite Wasserflächen des Streitzig- und Vilmsees, sowie ausgedehnte Moore geschützt und dienten der Grenzsicherung gegenüber den polnischen Nachbarn und dem askanischen Markgrafen Waldemar, der seinen Machtbereich ausdehnen wollte.
Im Stadtwappen führte Neustettin den Greifen, das Wappentier des Herzogsgeschlecht, mit einem Fisch in seinem Fang. Sinnvoll entsprechend der Wasserlage von Neustettin und dem Fischreichtum der umliegenden Seen. Nach anderer Auslegung könnte der Fisch auch einen Stör darstellen, in Anlehnung an Herzog Wartislaw IV, der die Swenzonenstädte Stolp, Rügenwalde und Schlawe 1316 vom Brandenburgischen Markgrafen Waldemar als Dank für Bundeshilfe erwarb. Der Fisch wurde auch in der anderen Richtung gedreht im Wappen dargestellt, der Grund ist nicht bekannt. In der Literatur tauchen beide Darstellungen auf.